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Adelheid-Quelle

Die Adelheid-Quelle

Blick auf den Adelheidbrunnen in Bad Schwalbach

Die Adelheid-Quelle gehört zu Bad Schwalbachs staatlich anerkannten Heilquellen, ist aber nicht zum Trinken zugänglich, sondern wird unterirdisch abgeleitet und speist ein Badewasserreservoir für die Mineral- und Moorbäder im Stahlbadehaus.

Sie befindet sich im hinteren Kurpark, hinter dem Kneipp-Barfußpfad.

 
Geschichte:
Die Adelheid-Quelle verbirgt sich in einem unscheinbaren runden, mit Moos bewachsenen Mäuerchen mit einem Metalldeckel in der Nähe der Tautretwiese des Barfußpfades, wo die Gleise der Moorbahn die Straße queren.

Die Nassauische Domänendirektion erwarb 1865 aufgrund der stetig steigenden Gästezahl und des großen Wasserbedarfs für die Mineralbäder den Adelheidbrunnen von der Hoteliersfamilie Scheuermann. Diese Quelle lieferte eine solch große Wassermenge, dass damit täglich 240 Bäder gespeist werden konnten!

Man fasste die schon seit Jahrhunderten bekannte, aber nicht benutzte Quelle neu und benannte sie nach der Herzogin Adelheid von Nassau. Adelheid wurde 1833 als Tochter des Prinzen Friedrich von Anhalt-Dessau geboren und am 23. April 1851 die zweite Gemahlin des Herzogs Adolf von Nassau, nach dem die Bad Schwalbacher Adolfstraße benannt ist. Beiden wurden fünf Kinder geschenkt: 1852 Erbprinz Wilhelm Alexander, 1854 Prinz Friedrich, der einjährig starb, 1857 Prinzessin Marie, die nur einen Monat alt wurde, 1859 Prinz Franz Joseph, der 16-jährig an Scharlach starb und 1864 Prinzessin Hilda, die spätere Großherzogin von Baden.

Nachdem das herzogliche Paar Nassau aufgrund der preußischen Besatzung 1866 verlassen musste, lebte es in Frankfurt und Wien im Exil, seit 1870 auch bei Lenggries im Isartal. 1901 konnte das großherzogliche Paar seine goldene Hochzeit feiern. Adelheid überlebte ihren Gemahl um elf Jahre und starb am 24. November 1916 auf Schloss Königstein im Taunus.

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