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Winterdienst zu Beginn des Jahres


In der vergangenen Woche zeigte sich der Winter von seiner eisigen Seite. Die Straßen Bad Schwalbachs wurden von einer dicken Schneedecke überzogen, darunter oft vereiste Stellen.

Während viele ihre warmen Zufluchtsorte nicht verlassen wollten, stand besonders eine Gruppe im Fokus: die Winterdienstfahrer, die trotz widriger Wetterbedingungen im Einsatz waren.

Um sicherzustellen, dass die Straßen für die Bürgerinnen und Bürger auch unter extremen Wetterbedingungen sicher und passierbar sind, waren diese, trotz starken Schneefalls und Minustemperaturen, Tag und Nacht im Einsatz.

"Unsere Winterdienstfahrer haben in der vergangenen Woche unter vorbildlicher Einsatzbereitschaft und Engagement eine außergewöhnliche Leistung erbracht. Die sichere Befahrbarkeit der Straßen ist essenziell für unsere Stadt", betont Bürgermeister und Kurdirektor Markus Oberndörfer. „Hierfür meinen herzlichsten Dank“, fügt er hinzu.

Der Bad Schwalbacher Winterdienst ist in Abstimmung mit dem Magistrat über einen Streu- und Räumplan bestimmt. Die Vorschriften sehen eine erste abgeschlossene Räumung und Streuung wochentags bis 7 Uhr, samstags bis 8 Uhr und sonntags bis 9 Uhr vor. Bei andauerndem Schneefall muss eine weitere Räumung erst nach Abschluss des Schneefalls durchgeführt werden. Die Streu- und Räumfahrten erfolgen nach einer anhand fachlicher Kriterien erstellten Prioritätenliste, wobei vorrangig verkehrsreiche und gefährliche Straßenabschnitte sowie Steigungsstrecken angefahren werden. Da der Kreis- und Kurstadt die Sicherheit und Mobilität der Bürgerinnen und Bürger aber sehr am Herzen liegt, werden zudem zusätzliche Streu- und Räumfahrten sowie nächtliche Streckenkontrollen durchgeführt.

Aufgaben der Streuung und Räumung im Stadtgebiet sowie den Stadtteilen Adolfseck, Lindschied und Hettenhain übernimmt der städtische Bauhof. Dienste, Strecken und Fahrten werden über ein Streubuch dokumentiert. Die übrigen Stadtteile werden GPS-überwacht durch eine Drittfirma bedient.

Das Führen des Streubuches und die Überwachung mit GPS ermöglichen es, Einsätze genau zu verfolgen. Zudem dienen diese Daten der Überwachung der Streu- und Räumaktivitäten, der Dokumentation der durchgeführten Maßnahmen und der Optimierung der Winterdienststrategie.

Auch die Bürgerinnen und Bürger Bad Schwalbachs können zu einem erfolgreichen Winterdienst beitragen: In Beachtung der Straßenverkehrsordnung ist bei dem Parken von Fahrzeugen vor und nach scharfen Kurven oder Straßenecken ein Abstand von mindestens fünf Metern einzuhalten. Des Weiteren gibt es in der Straßenreinigungssatzung der Stadt die Verpflichtung, die Gehwege vor dem eigenen Grundstück von Schnee zu räumen und von Glätte zu befreien. Der abgetragene Schnee ist dabei so zu lagern, dass der Verkehr nicht beeinträchtigt wird. Die Stadtverwaltung empfiehlt eine vorrangige Streuung mit abstumpfenden Mitteln wie Split, die am besten bereits frühzeitig besorgt und eingelagert werden.

Ebenfalls interessant zu wissen: Um seine Wirkung zu entfachen, muss das genutzte Straßen-Streugut verteilt auf einer Schneefläche und bei sehr kalten Temperaturen, durch das Befahren von Fahrzeugen eingewalkt werden. Das bedeutet, dass die Tauwirkung auf dem „Restschnee“ letztlich durch die Kräfte der Fahrzeuge angeregt werden muss. Um Beschädigungen der Straßen vorzubeugen ist es des Weiteren nicht möglich, den Schneepflug mit aggressiven Kombileisten zu fahren. Demnach kann es auch vorkommen, dass Nebenstraßen zwar durch den Winterdienst angefahren wurden, aber nicht als solche wahrgenommen werden.

Die Stadt Bad Schwalbach bedankt sich bei den Bürgerinnen und Bürgern, die die Räumarbeiten geduldig und verständnisvoll hingenommen haben und hofft auf einen milderen Verlauf des Winters.