Habitatbaum statt Fällung

Auf der Anhöhe hinter dem Kurhaus befindet sich eine imposante Blutbuche, bei der schon im Jahr 2022 eine Schädigung der Rinde im unteren Stammbereich festgestellt wurde.

Da sich der Rindenschaden in diesem Jahr bis in ca. 1,5 Meter Höhe sowie rund um den Stamm ausgebreitet hat, wurde bei der diesjährigen Baumkontrolle eine eingehendere Untersuchung durch das Expertenteam der Baumgutachter notwendig. Leider zog der Gutachter das Fazit zur Fällung.

„Durch den Schaden ist die Verkehrssicherheit an der stark frequentierten Stelle oberhalb der Zufahrt zum Parkplatz nicht mehr gegeben“, so Bürgermeister und Kurdirektor Markus Oberndörfer.

„Die Buche ist sehr markant und kann für viele, weitere Jahre trotz Fällung Lebensraum für verschiedene Tiere, Pilze, Flechten und niedere Pflanzen bieten“, betont Gärtnermeisterin Karin Koch. „Daher werden wir den Baum als Habitatbaum erhalten“, fügt sie hinzu.

Dies bedeutet, dass der Baum auf 10-12 Meter gefällt und die verbleibenden Äste stark gekürzt werden. So kann das verbliebene Habitat seinem natürlichen Vergehen überlassen werden.

Zeitgleich wird in räumlicher Nähe eine neue Blutbuche gepflanzt. Ihr wird der alte Baum in der ersten Zeit den nötigen Schatten spenden und somit das Anwachsen erleichtern.